Der Ausschuss Saunabetrieb, ein gemeinsames Gremium des Deutschen Sauna-Bundes e. V. und der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., hat während seiner Sitzung am 20. August in Bielefeld die überarbeitete Richtlinie DGfdB R 26.30.04 „Durchführung von Saunaaufgüssen in öffentlichen Sauna-Anlagen“ fachlich verabschiedet. Der endgültige Weißdruck steht seit dem 1. Dezember 2025 zur Verfügung.

Die neue Richtlinie ersetzt die bisherige Fassung und definiert weiterhin die grundlegenden Anforderungen für eine gesundheitsorientierte, betriebssichere und hygienisch korrekte Durchführung von Saunaaufgüssen. In der gemeinsamen Überarbeitung wurde insbesondere der Bedarf nach größerer Flexibilität bei der Festlegung der Aufgusswassermenge berücksichtigt. Hintergrund sind die zunehmenden baulichen Variationen und die Entwicklung hin zu größeren Saunakabinen, die in der Praxis häufig höhere Wassermengen erforderlich machen.

Der bisher gültige Richtwert von 20–30 g/m³ wurde daher erweitert. Künftig kann – nach zuvor durchgeführter raumspezifischer Prüfung – ein Wert von bis zu 60 g/m³ als gesundheitlich vertretbar angesetzt werden. Zur Unterstützung der Betreiber hat der Ausschuss einen Fragebogen zur Ermittlung geeigneter Wassermengen entwickelt und verweist zudem auf entsprechende Schulungsangebote der Verband­sakademie.

Die Richtlinie steht Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung und kann bei Nadine Künnecke erfragt werden: n.kuennecke@sauna-bund.de.

Nicht-Mitglieder können die Richtlinie im Sauna-Matti Shop kostenpflichtig erwerben: https://sauna-matti.de/produkt/richtlinie-r-26-30-04-durchfuehrung-von-saunaaufguessen-in-oeffentlichen-saunaanlagen/